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MobilitätStationen

MobilitätStationen bezeichnen einen größeren, zusammenhängenden Ort, der Alternativen zum eigenen Auto deutlich und nutzbar macht. MobilitätStationen haben stets ein Carsharing-Angebot (elektrifiziert) und einen Fokus auf Stadtbegrünung.

Mindestspezifikationen für die Marke MobilitätStation

Mindestspezifikation MobilitätStation

Vorraussetzung > 100 m

entspricht ca. 8 Stellplätze a 12,5 m

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Die Mobilität der Zukunft wird vielfältiger, effizienter und emissionsfrei. Durch ein engmaschiges und leistungsstarkes Netzwerk an MobilitätStationen wird eine neue Versorgungsqualität für urbane und suburbane Räume geschaffen. Autos zum Teilen stehen in hohen Stückzahlen und Varianten an gewidmeten Standorten bereit, sodass eine sichere Mobilität zu jeder Zeit garantiert werden kann. Laut Verkehrsentwicklungsplan ›Mobilitätsplan D‹ wird eine Angebotsdichte von 4 Carsharing-Fahrzeugen je 1.000 Einwohner*innen für den urbanen Raum bis 2030 benötigt. An MobilitätStationen werden im Regelfall 2-6 Carsharing-Fahrzeuge platziert. 

Des Weiteren können an MobilitätStationen private Fahrräder und Lastenräder sicher und komfortabel abgestellt werden. An einigen Stationen wird es Fahrrad-Quartiersgaragen geben, die Stellplätze zur Anmietung bereithalten. 

Für viele junge Leute gehören Leih-Räder, Leih-Scooter und Leih-Mopeds zur Alltagsmobilität. Diese Fahrzeuge schaffen einen komfortablen und schnellen Zugang zum ÖPNV und SPNV. Studien zeigen, dass gerade hohe Fußwege-Anteile auf der ersten und letzten Meile ein Hemmnis zur stärkeren Nutzung des Umweltverbundes sind. Wir schaffen entsprechende Stellflächen und Regelwerke, damit die Zweirad-Leihfahrzeuge nicht behindernd auf den Gehwegen stehen. 

Außerdem sind MobilitätStationen Treffpunkt für Menschen, die sich eine bessere und emissionsfreie Mobilität wünschen. Sie sind Zukunftsorte und leisten einen positiven Beitrag für Wohlbefinden im Straßenraum, für Klimaschutz und machen unsere Stadt insgesamt lebendiger. Dies wird durch die Stele im NRW-Landesdesign hervorgehoben.

Auf unserem Blog www.mobilitaetstation.de können Sie mehr über die einzelnen Projekte erfahren. 

MobilitätStationen – Zukunftsorte der geteilten Mobilität

In Düsseldorf entstehen im Rahmen des Förderprojekts ›Emissionsfreie Innenstadt Düsseldorf‹ (2020-2023) sieben MobilitätStationen. Mit MobilitätStationen wird der ÖPNV gestärkt und eine moderne Infrastruktur für eine alternative Mobilität zum eigenen Pkw geschaffen. Das Förderprojekt wird vom Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Düsseldorf koordiniert.

Entsprechend der Düsseldorfer Verkehrsentwicklungsstrategie ›Mobilitätsplan D‹ werden die MobilitätStationen flächendeckend in urbanen Quartieren, an ÖPNV-Knotenpunkten und an ausgewählten Arbeitgeberstandorten errichtet. Schwerpunkt sind zunächst die Innenstadtbezirke 1, 2, 3 und 4. Dort wird ein engmaschiges, leistungsstarkes Netzwerk für neue Mobilitätsformen entstehen, die auf das Ziel der besseren Intermodalität und Multimodalität ausgerichtet sind. Bis 2030 sollen über 100 Stationen errichtet werden. 

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Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Name, Marke und Best Practices 

Der Name ›MobilitätStation‹ ist in seiner Schreib- und Sprechweise Düsseldorf-spezifisch. Er definiert einen Mindeststandard, an dem sich Düsseldorfer*innen und Besucher*innen orientieren können. Gleichwohl kommt Düsseldorf seiner Verpflichtung nach, regionale Verbundenheit und Wiedererkennbarkeit herzustellen, in dem die Marken des Verkehrsministeriums NRW ›mobil.nrw‹ und ›mobilstation‹ mitgeführt werden.  

In der Markenarchitektur ist ›MobilitätStation‹ der NRW-weiten Bezeichnung ›mobilstation‹ untergeordnet. In sozialen Medien werden wir mit dem Hashtag ›MobilitätStation‹ arbeiten und so u.a. über Planungs- und Baufortschritte berichten.  

›MobilitätStation‹ und ›Mobilstation‹

Gemeinsamkeiten

  • Beide Markenwelten betonen die Stärkung des Umweltverbunds durch Intermodalität und Multimodalität. 

 

  • Beide Markenwelten sehen eine Chance darin, durch größere und stadträumlich integrierte Sharing-Angebote einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten.  

  • Beide Markenwelten sind mit digitalen Koppelprodukten verbunden. In Düsseldorf ist es die ›Redy-App‹ der Rheinbahn, in der alle Sharing-Dienste der Stadt integriert werden. Daneben gibt es u.a. die ›mobil.nrw App‹ des Landes NRW. 

  • An den Stationen sind Car-Sharing-Fahrzeuge abgestellt, die über Stadtgrenzen hinaus nutzbar sind und damit Mobilität in der Region verbinden. 

Unterschiede

  • Durch ›MobilitätStation‹ wird ein Stadtraum gegenüber Planungskonventionen oder realen Gegebenheiten verändert. Er wird grüner, klimaangepasster und sozial-gerechter (z.B. sichere Schulwege). 

  • ›MobilitätStationen‹ entstehen vorrangig in Quartieren, um gerade das Angebotsproblem auf der erste und letzten Meile zu verbessern. Schließlich gilt ›Wohnen leitet Mobilität‹. 

  • ›MobilitätStationen‹ stehen für städtebaulichen und technologischen Fortschritt und Aufbruch. Der Stele kommt eine untergeordnete Rolle zu. Wir schaffen mehr Platz für Bäume und verbessern die Regenaufnahme-Fähigkeit von Orten. Wir setzen klimafreundliche Baumaterialien ein (z.B. FSC-zertifiziertes Holz aus Deutschland). 

  • ›MobilitätStation‹ ist Teil einer Düsseldorf-spezifischen Markenwelt rund um Infrastrukturen der Mobilitätswende (Mobilität-Station, SharingStation, LeihradStation etc.).

Best Practices 

Hamburg | Mit ›hvv switch Punkt‹ werden rund 83 Stationen (August 2021) für Shared-Mobility im Stadtzentrum Hamburgs bezeichnet. Der Schwerpunkt liegt auf (elektrifiziertem) Carsharing. Die meisten Stationen sind mitten im Quartier, einzelne auch an ÖPNV- oder SPNV-Stationen. Das Design ist von grünen Flächen und rot-weißen Gestaltungselementen geprägt. 

Stele Hamburg hvv switch

Berlin | Mit ›Jelbi-Station‹ hat die Bundeshauptstadt Berlin einen ikonischen Ansatz für die Schaffung von Angebotsflächen für Shared-Mobility gefunden. ›Jelb‹, als Lautbild des Wortes ›Gelb‹, ist das zentrale gestalterische Element. Berlin setzt auf relativ große Stationen (10 Stationen, August 2021). Sie bieten Car-Sharing-Fahrzeugen, Leih-Scootern und Leih-Fahrrädern hinreichend Platz für ein ordentliches Abstellen.   

Jelbi-Station in Berlin

München | Mit ›Mobilitätsstationen‹ setzt München in den Stadtteilen ›Schwabing-Nord‹ und ›Neu-Aubing‹ jeweils auf engmaschige Netzwerke und leistungsstarke Shared-Mobility-Angebote. Das Design ist von grünen Flächen und schwarz-gelben Gestaltungselementen geprägt. Aktuell sind 17 Stationen realisiert (August 2021). 

Mobilitätsstationen in München

Osnabrück | Die Stadt Osnabrück hat großzügig dimensionierte Ort der Begegnung und der Mobilität geplant und gegenwärtig vier realisiert (August 2021). Die ›Mobilitätsstationen‹ sind von Edelstahl und Holzelementen geprägt. Das Design wurde international ausgezeichnet (IF-Design-Award Gold).  

Fahrrad-Garage in Osnabrück

Bochum | Mit ›Mobilstation im Quartier‹ setzt die Stadt Bochum voll auf Shared-Elektromobilität. Zwei Standorte sind gegenwärtig realisiert (BO-Hustadt, BO-Grumme). Weitere sollen folgen. Es können E-Autos, E-Bikes und E-Lastenräder geliehen werden. Das Design ist von blauen Gestaltungsleitlinien geprägt. 

Mobilstation im Quartier in Bochum

Essen | Das ›große M‹ wie Mobilstation prägt das Stadtbild Essens an mittlerweile fünf Orten. Die Stationen sind an ÖPNV-Stationen errichtet worden. Car-Sharing und Leih-Fahrräder erhalten einen gewidmeten Abstellort (überdacht). Das Design ist von blauen und grünen Gestaltungselementen geprägt. 

Mobilstation in Essen
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